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Kunststoff kann in der Natur 1.000 Jahre lang überleben, während Glas viel länger als Kunststoff überleben kann. Warum?

Plastikschadstoffe sind ein wichtiger Schadstoff, der durch menschliche Aktivitäten entsteht. Der Grund dafür, dass Plastik zu einem großen Schadstoff werden kann, liegt darin, dass es schwer abbaubar ist. Der natürliche Abbau von Plastik dauert in der Regel 200 bis 1.000 Jahre. Selbst gewöhnliche Plastiktüten benötigen 200 bis 400 Jahre, um auf natürliche Weise abgebaut zu werden.
Obwohl Plastik schwer abbaubar ist, gibt es ein anderes vom Menschen verwendetes Material, das widerstandsfähiger ist als Plastik und in der Natur viel länger existiert: Glas. Kann man behaupten, Glas könne länger existieren als Plastik? Natürlich. Solche Szenen sieht man oft in fiktiven Zeitreisedramen. Ein Mensch reist 1800 Jahre zurück und stellt Glas her. Die Menschen in der Antike bewundern dieses kristallklare Objekt, und der Protagonist verdient mit seiner Zeitreise ein Vermögen. Diese Darstellung ist jedoch völlig falsch, denn die Geschichte der Glasherstellung ist sehr lang. Schon 1000 v. Chr., also vor über 3000 Jahren, beherrschten die alten Ägypter die Kunst des Glasblasens.
Durch die Glasbläserei konnten die alten Ägypter alle möglichen erlesenen Glasprodukte herstellen. Schon über 1.000 Jahre vor der Erfindung der Glasbläserei wurden Glasprodukte hergestellt, d. h., schon vor 4.000 Jahren konnten Menschen Glas herstellen.
Archäologen haben bereits zahlreiche Glasprodukte aus verschiedenen Epochen entdeckt. Diese sind alle gut erhalten, was zumindest zeigt, dass Glas nach Jahrtausenden nichts anhaben kann. Glas kann Jahrtausende überdauern, was also, wenn es länger hält? Tatsächlich kann Glas in der Natur viel länger existieren, als man denkt. Um zu wissen, wie lange Glas existieren kann, muss man zunächst verstehen, was Glas ist. Die Hauptbestandteile von Glas sind Siliziumdioxid und andere Oxide. Es ist ein amorpher Feststoff mit unregelmäßiger Struktur.
Die sogenannte unregelmäßige Struktur bezieht sich auf die Tatsache, dass die Anordnung der Atome im Glas chaotisch aussieht und keinen Regeln folgt.
Im Allgemeinen ist die Molekülanordnung von Flüssigkeiten und Gasen chaotisch, während die atomare Anordnung von Feststoffen, insbesondere von Metallen wie Eisen, äußerst geordnet ist. Glas ist zwar fest, aber die atomare Anordnung ist ebenso chaotisch wie die von Flüssigkeiten. Was ist hier los? Tatsächlich enthält die atomare Anordnung von Glas Ordnung im Chaos.
Insgesamt ist die atomare Anordnung von Glas zwar chaotisch, doch betrachtet man Atom für Atom, stellt man fest, dass jedes Siliziumatom mit vier Sauerstoffatomen verbunden ist. Das ist wie 100 Personen auf einem Quadrat, was chaotisch und ungeordnet wirkt. Tatsächlich aber bestehen diese 100 Personen, die im Makromaßstab chaotisch wirken, aus kleinen, geordneten Gruppen. Diese atomare Anordnung mit Ordnung im Chaos hat einen speziellen Begriff: „Nahbereichsordnung“. Deshalb ist Glas sehr hart, aber auch sehr leicht zu zerbrechen.
Die spezielle atomare Anordnung verleiht Glas eine höhere Härte. Andererseits reagiert Glas aufgrund seiner extrem stabilen chemischen Eigenschaften kaum chemisch mit anderen Substanzen, was eine Korrosion des Glases in der Natur nahezu unmöglich macht.
Sie sagen vielleicht, Flusssäure könne Glas angreifen. Tatsächlich reagiert Flusssäure mit Glas, und nicht nur Flusssäure, sondern auch starke Laugen können Glas angreifen. Das Problem ist jedoch, dass in der Natur weder Flusssäure noch starke Laugen vorkommen. In der Natur ist Glas nahezu immun gegen magische Angriffe. Daher kann es nur durch physikalische Angriffe beschädigt werden. In der Natur können Erosion durch Wind und Regen, Abnutzung durch Sand und Steine sowie geologische Bewegungen zum Zerbrechen von Glas führen. Glas zerbricht nämlich sehr leicht. Im Alltag beobachten wir häufig dieses Phänomen: Die Transparenz von neu eingebautem Glas lässt nach einigen Jahren nach. Dies wird durch die physikalische Abnutzung der Gl

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